Haiti ist eines der ärmsten Länder der westlichen Hemisphäre, das immer wieder von Katastrophen heimgesucht wird. Kinder, die mit zahlreichen Geschwistern in den Slums von Port-au-Prince aufwachsen oder Kinder, deren Eltern bei einer der Naturkatastrophen oder durch Krankheit gestorben sind, finden Zuflucht in unserem Kinderheim.
Das alte Waisenhaus in der Nähe von Léogâne wurde durch das Erdbeben 2010 komplett zerstört. GAiN baute das Heim und einige der Nebengebäude wieder auf und hilft durch Patenschaften.
Kinder, die niemand haben will, erhalten hier eine neue Chance: Fast alle sind krank und unterernährt, wenn sie in Müllcontainern oder am Straßenrand gefunden werden. Die Wunden in den kleinen Seelen sind tief, und das Vertrauen in andere Menschen ist zerbrochen.
Außer Nahrung und Körperpflege bekommen sie im Kinderdorf "Arche Noah" vor allem Liebe und Zuwendung. Ausgebildete Krankenschwestern und Erzieherinnen kümmern sich um die Kleinen. Wer die Kinder heute sieht und ihre Geschichte erfährt, kann nur staunen. Die Kinder blühen auf, hier passieren kleine und größere Wunder. Zurzeit leben in dieser Zufluchtsstätte über 180 Kinder. Es kommt durchschnittlich ein neues Kind pro Monat dazu. Auf dem Gelände gibt es eine Schule und eine Krankenstation, die auch von den Bewohnern aus der Umgebung des Kinderhauses genutzt werden. Die älteren Kinder leben in Familiengruppen.